Weitblick und unvergessliche Momente.
Am 10. Mai 2025 durfte ich die Hochzeit von Sandra & Christoph auf dem Uetliberg bei Zürich fotografisch begleiten – hoch über der Stadt, mit weiter Sicht, viel Gefühl und einem Hauch von Abenteuer.
Bereits frühmorgens machte ich mich auf den Weg nach Zürich. Um 07:00 Uhr fuhr ich los, damit ich pünktlich beim Getting Ready im Hotel UTO KULM sein konnte. Dank einer Fahrbewilligung, die Sandra im Vorfeld organisiert hatte, durfte ich direkt bis zum Hotel fahren – was mir sehr entgegenkam, da ich neben meinem Fotoequipment auch meine Fotobox dabeihatte. Mit Zug und Handtransport wäre das wohl eher zur ersten sportlichen Challenge des Tages geworden.
Sandra bereitete sich gemeinsam mit ihrer Stylistin, der Coiffeuse, ihrer Trauzeugin und ihrem Sohn in der Suite des Hotels auf den grossen Tag vor. Christoph war mit seinem Trauzeugen im Nachbarzimmer untergebracht.
Ich startete meine Fotoreportage um 09:00 Uhr – und pendelte immer wieder zwischen den beiden Zimmern, um sowohl die letzten Vorbereitungen der Braut als auch die des Bräutigams einzufangen. Dabei sind viele intime und emotionale Momente voller Vorfreude entstanden.
Den First Look planten wir direkt auf dem Uetliberg – gar nicht so einfach, denn der Berg ist an Wochenenden schon früh morgens gut besucht. Umgeben von Biker:innen, Wandernden und Tourist:innen war es schwierig, einen ungestörten Moment zu schaffen.
Zum Glück durften wir die bereits für den Apéro reservierte Terrasse nutzen. Mit ein wenig Stühlerücken entstand ein ruhiger, geschützter Ort, an dem sich Sandra und Christoph zum ersten Mal an diesem Tag sahen – ein ganz besonderer Augenblick, den ich ungestört festhalten konnte.
Anschliessend suchten wir Spots für das Brautpaarshooting – mit Aussicht, aber ohne Menschen im Bild. Das war bei der Menschenmenge nicht ganz leicht. Leider zeigten sich einige Ausflügler:innen wenig rücksichtsvoll und liefen einfach durchs Bild oder platzierten sich direkt daneben.
Trotz allem: Mit etwas Geduld, gezielter Perspektivwahl und einem geschulten Auge ist es mir gelungen, Aufnahmen zu machen, die die Weite der Aussicht zeigen – ohne störende Elemente im Hintergrund.
Die Zeremonie fand auf dem Aussichtspunkt statt – frei gestaltet von einer sehr persönlichen und herzlichen Traurednerin. Das Wetter spielte mit: Mai-Sonne, aber nicht zu heiss – perfekte Bedingungen für eine Trauung im Freien.
Für mich als Fotograf war es ein Geschenk, dass keine Sonnenschirme aufgestellt werden mussten – so war die gesamte Szene frei einsehbar, das Licht schön weich, und die Emotionen der Gäste gut sichtbar. Es flossen Tränen, es wurde gelacht – die Liebe lag spürbar in der Luft.
Ein Absperrband und das Personal des Hotels hielten die meisten Tourist:innen auf Abstand – wenn auch nicht alle. Ein paar unermüdliche Selfie-Fans versuchten dennoch, sich in Szene zu setzen.
Nach der Trauung bahnte sich das Brautpaar den Weg durch die Menge – begleitet von Applaus und glücklichen Gesichtern – zurück zur Terrasse, wo in geschlossener Gesellschaft der Apéro und die Gratulationen stattfanden.
Kurz vor dem Dinner machten wir noch ein grosses Gruppenbild: Ich platzierte mich mit der Kamera auf dem Aussichtspunkt, während sich die Gäste unterhalb in einem Kreis aufstellten. Danach folgten kleinere Gruppenfotos mit Freunden und Familie.
Der Empfang im Saal war energiegeladen – mit Musik, schwenkenden Servietten und vielen Emotionen. Das Team des Hotels sorgte für einen reibungslosen Service und hervorragendes Essen – auch an dieser Stelle: ein grosses Kompliment an Küche und Service!
Zur Blauen Stunde entführte ich Sandra & Christoph noch einmal zum Aussichtsturm. Dort entstanden stimmungsvolle Porträts mit besonderem Licht – diese Zeit ist wie gemacht für emotionale, fast schon magische Bilder. Ein Markenzeichen meiner Reportagen.
Am späteren Abend gab es liebevolle Beiträge, eine wunderschöne Hochzeitstorte – und natürlich den Eröffnungstanz, begleitet von Trockeneis als Showeffekt. Ein würdiger Abschluss eines grossen Tages – aber nicht der letzte Moment mit meiner Kamera.
Um 00:30 Uhr nahm ich das Brautpaar noch ein letztes Mal mit nach draussen – für ein finales Porträt mit der beleuchteten Stadt Zürich im Hintergrund. Ein stiller, intimer Moment – und ein starkes Schlussbild einer unvergesslichen Hochzeit.
Nach 15 Stunden Reportage verabschiedete ich mich erfüllt und dankbar – mit vielen Bildern im Gepäck und noch mehr Erinnerungen im Herzen.
„Wir sind immer noch total überwältigt und begeistert von deiner Arbeit. Unglaublich!!“
Sandra & Christoph
10. Mai 2025
